Richtiges Holz
Wann bekommt man das beste Brennholz und auf was muss man bei der Holzwahl besonders achten?
„Das Holz macht den Unterschied.“
Ein feines Holzfeuer ist an Gemütlichkeit nicht zu übertreffen. Natürlich nur, wenn’s ordentlich brennt. Entscheidend ist der richtige Brennstoff. Und: wann man ihn kauft. Denn jetzt im Sommer ist Holz noch richtig günstig zu bekommen.
Jetzt Brennholz kaufen.
In den ersten drei Monaten im Jahr ist Brennholz am teuersten. Wer nun Holz nachbestellt, muss tief in die Tasche greifen. Ab dem Frühjahr, also außerhalb der Heiz-Saison, geben die Preise nach. Als optimal für den Brennholz-Einkauf erweist sich die Zeit kurz vor und während der Sommerferien. Dann liegt der preisliche Aufwand für das Holz für gewöhnlich am niedrigsten. Ab September kostet Brennholz in der Regel wieder mehr.
Immer auf Lager.
Einen optimalen Heizwert erreicht Holz nur dann, wenn es mindestens zwei Jahre unter Dach trocken und luftig gelagert wird. Neben einem sehr viel geringeren Heizwert verursacht nasses Holz nämlich ein Übermaß an Ablagerungen an der Glasscheibe und im Kamin (Gefahr eines Schornsteinbrandes). Die Scheite sollten gleich lang sein und ein Gewicht von 1-2 kg aufweisen. Achten Sie bei der Länge darauf, dass das Holz gut in den Brennraum Ihres Ofens passt.
Welches Holz?
Die Wahl der richtigen Holzart hängt von den Anforderungen ab, die man an die Feuerstelle hat. Ist der Speicherofen die primäre Energiequelle für das Zuhause oder unterstreicht der Kamin in erster Linie den gemütlichen Lebensstil? Alle diese Überlegungen können Einfluss auf die Wahl des Brennstoffes haben. Eine ganze Reihe von Holzarten eignet sich gut fürs Heizen. Am häufigsten werden die folgenden verwendet: Buche, Eiche, Esche, Birke und andere Laubbäume. Egal, mit welcher Holzart man einheizt, ein Kilo Holz gibt immer die gleiche Wärmemenge ab.
Aufs Gewicht kommt’s an.
Der einzige Unterschied ist das spezifische Gewicht, also das Gewicht der Holzart pro Kubikmeter. Je schwerer die Holzart, desto höher der Brennwert des Holzes (bei gleichem Feuchtigkeitsgehalt). So hat ein Raummeter Buchenbrennholz (schweres Holz) einen höheren Brennwert als ein Raummeter Fichtenholz (leichtes Holz). Der Brennholzpreis ist vom Brennwert abhängig. Es gilt: Je schwerer, desto teurer.
Was soll das Holz können?
Natürlich brennen. Aber sonst? Die Wahl des Holzes soll an die Anforderungen angepasst sein. Wir empfehlen generell die Verwendung von Hartholz (Buche, Eiche, Esche, Ahorn, Birke, Kirsche). Die wichtigste Voraussetzung für eine einwandfreie und lange Funktion Ihres Speicherofens ist die Verwendung von trockenem, sauberem und unbehandeltem Scheitholz mit einer Restfeuchte von maximal 20 %. Weichholz hat einen hohen Brennwert und brennt daher naturgemäß durch seine geringere Dichte rascher und heißer. Deshalb sollte bei der Verwendung von Weichholz die Auflagemenge halbiert und die zweite Hälfte in der Glutphase aufgelegt werden.
Was darf nicht in den Ofen?
Es gibt einige Materialien, die bei Verbrennung schädlich für Mensch und Umwelt und daher strikt verboten sind:
- oberflächenbehandeltes, z. B. druckimprägniertes Holz oder Euro-Paletten.
- Holzabfall mit Lack, Farbe oder Leim
- Haushaltsmüll (Getränkekartons, Zeitungen, Eierkartons, Plastik, Werbeprospekte)
- Reste von Span- oder Gipsplatten, Holz mit Schrauben oder Nägeln
Materialien wie diese enthalten Giftstoffe, die bei der Verbrennung an die Umwelt abgegeben werden und schon in kleinen Mengen schädlich sind.
Gut vorbereitet.
Was brauchen sie um Ihren Speicherofen richtig anzuheizen? Ganz einfach: Passendes Brennholz, einige wenige Stücke Kleinholz, eine Anzündhilfe, vorzugsweise aus biologischem Material wie z. B. die ORTNER Anzünder aus Holzfasern und Naturparaffin, und ein einziges Streichholz.
Richtig anfeuern.
Für den optimalen Abbrand sind einige Dinge zu beachten. Jeder Speicherofen hat eine maximale und eine minimale Holzauflagemenge. Diese sollte immer eingehalten werden andernfalls kann es nämlich zu einer unsauberen Verbrennung kommen. Bei einem ORTNER Speicherofen wird das Holz in der Mitte des Feuerraums zu einem Turm aufgeschlichtet. Oben drauf kommt eine Handvoll Kleinholz. Wichtig ist, dass zum Anzünden auf keinen Fall Papier verwendet wird. Danach wird ein Anzünder mithilfe eines Streichholzes oder Feuerzeuges entzündet, und oben auf das Kleinholz gelegt. Danach gibt es nur noch eines zu tun, die Ofentür schließen und das Knistern des Feuers genießen.
Eine Anleitung, wie das Holz richtig aufgeschlichtet wird, finden Sie hier…
Der Rauch bringt es an den Tag.
Weißer, fast durchsichtiger Rauch bedeutet: Es wird gutes Brennholz und eine optimale Verbrennungstechnologie verwendet. Dunkler, dicker, nach Brand riechender Rauch verrät, dass mit ungeeignetem Material geheizt wird. Daher, im Sinne der eigenen Gesundheit und jener der Umwelt (auch der Nachbarn): Heizen Sie umweltfreundlich und sparsam nur mit trockenem und sauberem Holz.
Tipp:
Mit speziellen Feuchtigkeitsmessgeräten aus dem Baumarkt können Sie prüfen, wie feucht das Holz ist: Die Feuchte sollte weniger als 20 % betragen. Die optimale Restfeuchte liegt bei 14 bis 17 %.