Ein ORTNER-Insider mit Leib und Seele
Interview mit René Weißenbacher
ORTNER GmbH: Herr Weißenbacher, geben Sie uns zu Beginn einen kurzen Überblick über Sie und „Ofenbau Weißenbacher“, seit wann gibt es den Betrieb und wie viele Mitarbeiter beschäftigen Sie?
René Weißenbacher: 2009 haben wir mit dem Betrieb in der Steiermark gestartet, also feiern wir 2024 schon unser 15-jähriges Jubiläum. Aktuell beschäftigen wir sechs Mitarbeiter, den Großteil davon im Ofenbau. Gelernt haben alle Ofenbau und Verlegetechnik. Das Fliesenlegen ist aber eher ein kleinerer Bereich bei uns im Betrieb. Außerdem wurden auch schon sieben Lehrlinge bei uns im Betrieb ausgebildet, einer davon nimmt auch an den Staatsmeisterschaften im Rahmen der KOK 2024 teil.
Seit wann arbeiten Sie mit ORTNER Produkten?
Mit Mörteln, Putzen und der GussSchamotte habe ich eigentlich von Anfang an gearbeitet, seit ich den Betrieb habe. Vereinzelt habe ich auch ORTNER Feuerräume verbaut. Richtig los ging das dann aber erst so ab 2020, mit dem Insider-Programm. Da kam euer Außendienstmitarbeiter Wolfgang zu mir in den Betrieb und hat mir das vorgestellt. Da war er quasi zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort. Denn zeitgleich gab es auch eine große Änderung bei den Kunden. Vorher wollten alle nur Heizkamine und „Feuerschauen“ und ab diesem Zeitpunkt – mit der Pandemie und der Energiekrise – hat sich das ziemlich geändert. Die Wertigkeit und das Speichern wurden wichtiger. Und ich bin jemand, der, wenn er etwas macht, das auch zu 100 % macht, und wenn ich von was überzeugt bin, dann verkaufe ich es auch. Seitdem machen wir eigentlich zu 99 % Speicheröfen.
Was überzeugt Sie an den ORTNER Produkten?
Es ist eigentlich das komplette System. Das ist stimmig und deckt alles ab, was ich zum Ofenbauen brauche, und wenn ich Sonderwünsche habe, werden die auch erfüllt. Wichtig ist auch, dass wir damit auf der Baustelle schnell und sauber arbeiten können. Von meinen Mitarbeitern kennt das mittlerweile jeder mit verbundenen Augen in- und auswendig und auch ein Lehrling kann einen ORTNER Speicherofen nach kürzester Zeit aufbauen. Mit nur ein bisschen Erfahrung sitzt da bald jeder Handgriff.
Wie empfinden Sie die Zusammenarbeit mit ORTNER?
Der gesamte Vertrieb, Innen- und Außendienst, passen zu tausend Prozent. Da kann ich immer anrufen, wenn ich etwas brauche, und die erledigen das problemlos, schnell und kompetent. Es hilft nichts, wenn jemand nur in der Theorie Ahnung hat, aber da merkt man zum Beispiel bei Wolfgang, der kennt sich auch auf der Baustelle aus. Und auch wenn man sich mal wo trifft, passt das auch gut, da sind fast schon Freundschaften entstanden.
Welche Leistungen in Verbindung mit dem Insider-Programm nutzen Sie am meisten?
Das Planungsservice mit Berechnung und Angebot. Das ist eine enorme Zeitersparnis, da ich selber immer auf der Baustelle bin. Dann natürlich auch die verschiedenen Werbemittel oder Arbeitsbekleidung. Am wertvollsten am Insider-Programm sind jedoch die enge Betreuung und die Unterstützung.
Was begeistert Sie am Ofenbauen?
Schön ist, wenn Kunden kommen, die einen ganz anderen Wunsch haben oder gar keine genauen Vorstellungen und ich kann sie von einem Speicherofen überzeugen. Mit richtiger Beratung und einer guten Planung ist man beim Kunden dann schon mit einem Fuß drinnen in der Tür. Auch bei der Oberflächengestaltung habe ich eine Linie gefunden, die sonst keiner hat. Ich liebe die kreative Arbeit und gebe das nicht gerne an jemand anderen ab. Denn der Ofen ist ein Gesamtpaket und mit der Oberflächengestaltung drücke ich dem Ganzen noch meinen Stempel auf. Super ist natürlich zum Schluss auch das erste Probeheizen mit dem Kunden, wenn dann alle Beteiligten zufrieden sind.
Was war das spannendste Projekt, das Sie je umgesetzt haben, oder gibt es ein Projekt, das Ihnen besonders im Gedächtnis geblieben ist?
Das ist noch gar nicht so lange her. Bei dem Projekt hatte ich einen Kunden, der sich technisch sehr gut auskannte und in einem alten Bauernhaus einen Stubenofen sanieren wollte. Der Kunde hatte ganz konkrete Anforderungen, was der Ofen können und welche Leistung er bringen muss. Er wollte auch nur einmal am Tag einheizen. Geworden ist es dann ein ORTNER GO25-59/42. Beim Zugsystem mussten wir ganz schön tüfteln, da wir hier durch den bereits vorgegebenen Platz kaum Spielraum hatten. Aber in einem alten Bauernhaus so einen Stubenofen zu erhalten und mit moderner Technik zu versehen, das war schon etwas Besonderes. Planerisch und im Bau war das eine Herausforderung, aber zum Schluss waren alle glücklich, der Kunde und ich auch.
Was ist für Sie persönlich im Hafnerberuf die größte Herausforderung, gerade in den letzten Jahren?
Die Auftragslage war und ist eigentlich noch immer gut. Grundsätzlich freut man sich ja, wenn es viel Arbeit gibt, aber es zehrt auch sehr. Man muss aufpassen, dass man sich nicht kaputt arbeitet. Noch fünf weitere Jahre kann man das nicht so machen. Ein Faktor ist aktuell auch der Facharbeitermangel. Wir suchen gerade auch wieder einen Lehrling, aber man kriegt so schwer neue Mitarbeiter.
Ihr Wunsch für die Zukunft?
Der Arbeitsmarkt soll sich bessern und ich wünsche mir wieder mehr Lehrlinge, die dieses schöne Handwerk lernen wollen. Man merkt schon die Bemühungen der Landesinnung in diese Richtung mit ihren Lehrlingsinitiativen, auch die Staatsmeisterschaft für Ofenbauer ist da ein Ansporn. Ich habe zwei kleine Kinder und da ist sicher auch der Wunsch da, dass ich ihnen vielleicht die Begeisterung für das Handwerk weitergeben kann. Auch die freundschaftliche Beziehung zur Firma ORTNER wird sicher so weitergehen, da wird es bestimmt noch viele tolle gemeinsame Projekte geben. Sonst wünsche ich mir, einfach gesund und zufrieden zu sein. Ein bisschen froh bin ich, dass 2023 dann auch mal vorbei ist und ein bisschen Ruhe einkehrt, und 2024 wird dann wieder voll durchgestartet.